Donnerstag, 4. Oktober 2012

Einmal Venedig und zurück

Viel zu kurz war es, aber doch so intensiv. 2 Tage Venedig und an meiner Seite mein Lieblingsmann - eine Italienjungfrau.
Auf dem Flug fragte er mich dann, ob ich schon wüsste, was wir uns alles anschauen. Woraufhin ich zu ihm sagte, dass wir natürlich auf den Markusplatz gehen werden, aber Venedig meiner Meinung nach entdeckt werden muss. Unbedingt verlaufen, die kleinsten Gassen auswählen, und den Stadtplan nur dann zücken, wenn es gar nicht mehr anders möglich ist. Wenn wir versuchen würden etwas zu finden, würden wir vermutlich sowieso an tausend anderen Plätzen und Brücken herauskommen, nur nicht da, wo wir hin wollten. Ich erntete daraufhin nur ein Stirnrunzeln mit einem "Naja-sie-wird-schon-wissen-was-sie-tut-Blick".
Tatsächlich habe ich auf einer meiner letzten Venedig-Reisen eine solche Erfahrung gemacht. Mit einer Freundin wollten wir unbedingt den Palazzo Contarini del Bovolo finden. Wir haben stundenlang gesucht, und sind immer wieder an ein und demselben Platz herausgekommen. Letztlich haben wir ihn dann gefunden. So ist das Finden dieses Palazzo del Bovolo zu meiner eigenen kleinen Venedig Challenge geworden. Um das gleich vorweg zu nehmen: ich habe ihn dieses Mal NICHT gefunden!
Mein Mann hat mich im Übrigen später verstanden. Dem Markusplatz haben wir ca 10 Minuten einen Besuch abgestattet, dafür haben wir uns aber einen Tag verlaufen. Und genau das hat dazu geführt, dass wir Venedig entdeckt haben.
So sind wir zum Beispiel auf eine Ausstellung in einer alten Werft gestoßen:

                                  

Venedig - Modern vs. Zerfall:


Die erste links, die zweite rechts, ein Stückchen geradeaus - Sackgasse:

Und nie den Blick nach oben vergessen - 

      


Eine Sache die ich fast am meisten liebe: die unzähligen kleinen Läden in den abgelegensten Gassen. In fast jedem Laden arbeitet der Besitzer. Goldschmieden, Masken bemalen, nähen, Papier bedrucken,...

             


















Natürlich darf ein bisschen Kitsch auch nicht fehlen - Frau gibts ja zu (und Mann übrigens auch!)


Venedig war rundum schön - ein kleines bisschen Seifenblase im Alltag - einmal kurz Auszeit schnuppern, Pasta essen - sich drei Eis am Tag gönnen.
Venedig sieht uns wieder - vermutlich erst mal geschäftlich - um Muranoglas zu kaufen, aber dann auf jeden Fall für das bisschen Kitsch in unserem Leben!

In diesem Sinne:

Kitsch braucht jeder, also schmückt euch doch mal kitschig!

Eure Susanne

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