Dienstag, 29. März 2011

Halber Sonntag

Der halbe Sonntag wurde mal wieder zu einem fast ganzen Sonntag.
Es doch nochmal mit mir durchgegangen. So ist es doch immer: Wenn man eigentlich andere Dinge tun muss, hat man die besten Ideen. Und wenn man diese dann begonnen hat, will man nicht mehr aufhören, bis sie fertig vor einem liegen!
Also habe ich das "tun-müssen" nochmal ganz kurz nach hinten verschoben, und zwei neue Ohrringe kreiert:



Jetzt ist aber erst mal Schluss. Ich beherrsche mich, und mache mich an die letzte Aufträge, und an die Marktvorbereitungen!

Schmückt euch!

Eine sonnige Woche wünscht
Eure Susanne


Sonntag, 27. März 2011

Frühlingserwachen

Es ist wieder Frühling geworden im Hause Idee-und-Form, und das bedeutet, dass die Markt-Saison bald wieder startet.
Deswegen bin ich schon seit Tagen wieder dabei herumzuwirbeln, Verpackungen zu basteln, das Zelt aus dem Winterschlaf zu wecken und neue Standdeko zu entwerfen. Ich hätte gar nicht gedacht, dass sich über den Winter so viele neue Stücke ansammeln würden, aber ich brauche tatsächlich mehr Platz an meinem Stand! Also wird die bestehende Standdeko ergänzt. Und zwischendrin - wer hätte es gedacht - werkel ich wieder von früh bis spät in meiner Werkstatt, um die Bestände aufzufüllen. Ich freue mich schon wieder so sehr auf diesen Frühling und Sommer! Wieder alte Bekannte treffen, morgens früh, noch halb verschlafen die Zelte aufstellen, einen Kaffee mit dem Standnachbarn schlürfen und auf den Tag warten. Oh ja, ich freu mich! Vielleicht kann ich ja den einen oder anderen von euch mal an meinem Stand begrüßen?
So, dann werde ich den Sonntag mal wieder zum Werktag ernennen, und mich in die Werkstatt begeben - zumindest den halben Tag, dann mache ich auch ein bisschen Sonntag!
Schmückt euch!
Eure Susanne



Mittwoch, 9. März 2011

Ohrringe

Ich schreibe gerade an meiner Magisterarbeit über den Schmuck der Wiener Werkstätte. (Ja, es geht bei mir eben ein wenig schleppender voran als normal, aber ich habe ja noch mein Geschäft nebenher.)
Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass es keine Ohrringe gibt. Broschen sind sehr beliebt, Hutnadeln, natürlich Ketten, aber keine Ohrringe.
Diese Entdeckung fand ich so interessant, dass ich mir meine Gedanken dazu gemacht habe. Die Antwort ist nahe liegend.
Es muss an der Haar- und Hutmode gelegen haben. Man hat das Haar oder den Hut über den Ohren, oder zumindest sehr tief getragen, da wären Ohrringe hinderlich gewesen. Da desweiteren die Mode, und die von Hand bedruckten Stoffe der Kleider sehr auffällig waren, und in das Mode-Konzept der Zeit gehörten, lenkte man den Blick durch Ketten und Broschen mehr auf das Kleid.

Heutzutage sind Ohrringe etwas ganz Normales. Ich habe meine Ohrlöcher auch schon sehr früh bekommen. Ich glaube ich war sechs, oder sogar jünger. Ich weiß bis heute, dass meine Mutter drei Mal den Laden mit mir wieder verlassen musste, weil ich solche Angst vor dem Ohrloch schießen hatte. Überzeugt hat mich dann das Versprechen meiner Mutter, dass ich mir ein paar Ohrringe aussuchen durfte. Es wurden klitzekleine goldene Stecker in Form eines Häschens.

Meine neuen Kreationen sind nicht in Form eines Häschens, aber ich hoffe trotzdem, dass sie gefallen.

Ich mache mich dann mal wieder an meine Magisterarbeit, damit die endlich mal fertig wird.
Bis dahin,
Schmückt euch und eure Ohren!

Eure Susanne


Sonntag, 6. März 2011






Ohrringe zu fotografieren empfinde ich als eine große Herausforderung. Es ist nicht so leicht, wie einen Ring oder einen Anhänger abzulichten.
Jetzt war meine neue Ohrringe Kreation schon seit einigen Tagen fertig, und ich hatte immer noch kein passendes Bild gemacht. Ein Kontrast sollte es sein, zu den auf Hochglanz polierten Ohrringen.
Also machte ich mich gestern morgen auf zu einem Spaziergang. "Mal sehen was mir begegnet" dachte ich mir.
Begegnet ist mir auch was, zunächst allerdings kein Motiv für den Schmuck.
Ich weiß nicht, ob es die Stimmung war, die mich darauf stoßen ließ, oder einfach eine ästhetische Vorliebe, die, wenn ich ehrlich bin, schon immer in mir schlummert:
Auf meinem Weg viel mir immer wieder Rost auf. An den verschiedensten Orten, in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Plötzlich stand meine Mission für diesen Vormittag fest:
Nach Rost Ausschau halten. Von Rost inspirieren und leiten lassen. Warum finde ich Rost so spannend und schön? Ich denke es liegt an dem was hinter dem Rost verborgen liegt. Ein Gegenstand der rostet hat eine Geschichte von vergangenen Tagen zu erzählen. Je nachdem wie alt dieser Gegenstand ist, kann man eintauchen in die Vorstellung von dem, was er zu erzählen hat. Im Sommer wird der meiste Rost von Pflanzen und Bäumen zugedeckt werden. Aber jetzt im Übergang von Winter zu Frühling ist er noch da, und wenn man ganz genau hinhört, kann man ihn vielleicht flüstern hören...

Die Ohrringe habe ich dann beinahe vergessen. Auf dem Rückweg sind sie mir wieder eingefallen. Und was soll ich sagen... Ein Kontrast-Motiv wurde es dann doch nicht. Aber die Bilder zeige ich das nächste Mal, den noch ein weiteres paar Ohrringe will abgelichtet werden. Wer weiß, was mir bei dieser Mission begegnen wird...
Bis dahin:
Schmückt euch und lauscht dem Rost!
Eure Susanne

Mittwoch, 2. März 2011

Inhorgenta geht - Frühling kommt!

So langsam kann ich wieder klar denken.
Nach dem Besuch der Inhorgenta war mein Kopf gefüllt mit Eindrücken und Ideen. Man sieht den Tag über so viele Dinge, dass man glaubt, die nächsten Tage kein Wort mehr sprechen zu können, da man so sehr damit beschäftigt ist, die Festplatte in seinem Kopf zu sortieren. Alles glitzert und klingelt, Farben, Formen, Menschen.
Es war ein großartiger Tag, und ich habe viel Mut gefasst, mein Vorhaben für dieses Jahr in die Tat umzusetzen. Und natürlich - und das gehört sich auch so - habe ich viel zu viel Geld ausgegeben! Fotografieren ist leider nicht gerne gesehen, und das kann ich auch verstehen. Von daher müsst ihr euch mit Idee-und-Form-Frühlingseindrücken und einem neuen Anhänger zufrieden geben.


Der Entwurf für den Anhänger (ich habe ja versprochen: erst mal keine Ringe mehr!) liegt in meiner Werkstatt schon seit einiger Zeit. Und jetzt nach meiner Ring-Phase hatte ich die nötige Muse ihn in die Tat umzusetzen.
Auch wenn meine Nase schon wieder verdächtig juckt werde ich versuchen die Pollen für heute auszusperren und gleich weiter zu machen!
So, dann setzt euch eure Sonnenbrillen auf und raus in den Frühling!
Und nicht vergessen:

SCHMÜCKT EUCH!

Eure Susanne