Mittwoch, 9. März 2011

Ohrringe

Ich schreibe gerade an meiner Magisterarbeit über den Schmuck der Wiener Werkstätte. (Ja, es geht bei mir eben ein wenig schleppender voran als normal, aber ich habe ja noch mein Geschäft nebenher.)
Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass es keine Ohrringe gibt. Broschen sind sehr beliebt, Hutnadeln, natürlich Ketten, aber keine Ohrringe.
Diese Entdeckung fand ich so interessant, dass ich mir meine Gedanken dazu gemacht habe. Die Antwort ist nahe liegend.
Es muss an der Haar- und Hutmode gelegen haben. Man hat das Haar oder den Hut über den Ohren, oder zumindest sehr tief getragen, da wären Ohrringe hinderlich gewesen. Da desweiteren die Mode, und die von Hand bedruckten Stoffe der Kleider sehr auffällig waren, und in das Mode-Konzept der Zeit gehörten, lenkte man den Blick durch Ketten und Broschen mehr auf das Kleid.

Heutzutage sind Ohrringe etwas ganz Normales. Ich habe meine Ohrlöcher auch schon sehr früh bekommen. Ich glaube ich war sechs, oder sogar jünger. Ich weiß bis heute, dass meine Mutter drei Mal den Laden mit mir wieder verlassen musste, weil ich solche Angst vor dem Ohrloch schießen hatte. Überzeugt hat mich dann das Versprechen meiner Mutter, dass ich mir ein paar Ohrringe aussuchen durfte. Es wurden klitzekleine goldene Stecker in Form eines Häschens.

Meine neuen Kreationen sind nicht in Form eines Häschens, aber ich hoffe trotzdem, dass sie gefallen.

Ich mache mich dann mal wieder an meine Magisterarbeit, damit die endlich mal fertig wird.
Bis dahin,
Schmückt euch und eure Ohren!

Eure Susanne


1 Kommentar:

  1. danke für die sehr interessanten zeilen der ohrringhintergründe! das ist wirklich interessant. und deine examplare MÜSSEN ja unbedingt an die ohren, sie sind einfach toll! liebe grüße, dunja

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