Sonntag, 6. März 2011






Ohrringe zu fotografieren empfinde ich als eine große Herausforderung. Es ist nicht so leicht, wie einen Ring oder einen Anhänger abzulichten.
Jetzt war meine neue Ohrringe Kreation schon seit einigen Tagen fertig, und ich hatte immer noch kein passendes Bild gemacht. Ein Kontrast sollte es sein, zu den auf Hochglanz polierten Ohrringen.
Also machte ich mich gestern morgen auf zu einem Spaziergang. "Mal sehen was mir begegnet" dachte ich mir.
Begegnet ist mir auch was, zunächst allerdings kein Motiv für den Schmuck.
Ich weiß nicht, ob es die Stimmung war, die mich darauf stoßen ließ, oder einfach eine ästhetische Vorliebe, die, wenn ich ehrlich bin, schon immer in mir schlummert:
Auf meinem Weg viel mir immer wieder Rost auf. An den verschiedensten Orten, in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Plötzlich stand meine Mission für diesen Vormittag fest:
Nach Rost Ausschau halten. Von Rost inspirieren und leiten lassen. Warum finde ich Rost so spannend und schön? Ich denke es liegt an dem was hinter dem Rost verborgen liegt. Ein Gegenstand der rostet hat eine Geschichte von vergangenen Tagen zu erzählen. Je nachdem wie alt dieser Gegenstand ist, kann man eintauchen in die Vorstellung von dem, was er zu erzählen hat. Im Sommer wird der meiste Rost von Pflanzen und Bäumen zugedeckt werden. Aber jetzt im Übergang von Winter zu Frühling ist er noch da, und wenn man ganz genau hinhört, kann man ihn vielleicht flüstern hören...

Die Ohrringe habe ich dann beinahe vergessen. Auf dem Rückweg sind sie mir wieder eingefallen. Und was soll ich sagen... Ein Kontrast-Motiv wurde es dann doch nicht. Aber die Bilder zeige ich das nächste Mal, den noch ein weiteres paar Ohrringe will abgelichtet werden. Wer weiß, was mir bei dieser Mission begegnen wird...
Bis dahin:
Schmückt euch und lauscht dem Rost!
Eure Susanne

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