Weihnachten mit Zimt und Zucker

So langsam wirds ernst. Auch wenn die Tage kürzer werden - meine werden länger. Weihnachtsärkte müssen vorbereitet werden, der Laden in weihnachtliche Stimmung versetzt werden, Schmuck entworfen und produziert - die schönste Zeit des Jahres droht immer wieder in die stressigste auszuarten. Dennoch liebe ich sie! Wenn es abends dunkel wird, in dem einen oder anderen Fenster schon die Lichterketten hängen, man heiße Maroni kaufen kann, der Zimtduft überall zu finden ist.
Da nimmt man schon mal 12 Stunden Tage in Kauf!

Inspiration

Ich weiß es noch, als wenn es erst gestern gewesen wäre: Mamallapuram an der Ostküste Indiens.
Wir hatten schon 2 Wochen Urlaub hinter uns, noch 1 vor uns. Die Koffer waren bereits voll mit Stoffen, Schmuck, Zimt, Safran und Kardamon.
Mal wieder, wie so oft in diesem Urlaub, waren wir zur rechten Zeit am rechten Ort.
Jedes Jahr von Mitte Dezember bis Mitte Januar findet dort ein Festival statt. Den letzten Abend haben wir erwischt, den Abend, an dem der traditionelle Tanz Bharatanatyam aufgeführt wurde. Inhalt dieses Tanzes sind die mythologischen Geschichten Tamil Nadus.

Und an diesem Abend, während uns die Moskitos auffraßen, mit Hilfe all der Düfte, Farben und Eindrücke der letzen 2 Wochen, war sie plötzlich da: meine Inspiration für die neue Kollektion.

Aber wie das nun mal so ist. Die Inspiration braucht lange bis sie wächst, braucht Ruhe und viel Zuwendung.

So habe ich sie über die Aufregung der Eröffnung meines Ladens etwas vernachlässigt.

Und vor kurzem war sie wieder da, klopfte an meinen Hinterkopf.

So habe ich in den letzten Wochen nicht nur sie in Form einer neuen Kollektion ins Freie gelassen, sondern war auch wieder für ganz kurze, wunderbare Momente in Indien.

Und sie wird weiter wachsen, und in jedes Stück webe ich ein kleines bisschen meines geliebten Indiens mit ein.

Schmückt euch!

Eure Susanne

Der 5. Geburtstag

Morgen sind mein neuer Laden und ich schon 5 Wochen alt. Irgendwie fühlt es sich an, als wäre die Eröffnung er gestern gewesen, andererseits aber ist hier alles schon so vertraut.
Hätte ich es besser treffen können? Nein!
Morgens kann ich es gar nicht erwarten, die Tür aufzuschließen, am liebsten würde ich jeden Tag neue Blumen und Deko anbringen. Es ist so toll einen eigenen Laden zu haben, in dem man arbeiten, mit Kunden und Bekannten Kaffee trinken, und mit den Nachbarn in der Sonne ein Schwätzchen halten kann.
Jetzt muss ich es nur noch durchstehen, meine neue Sommerdeko ein klitzekleines bisschen zurückzuhalten, denn noch ist hier Frühling!

Schmückt euch für den kommenden Frühling nächste Woche!

Eure Susanne

Neuer Laden- neue Welt

Jetzt ist es schon genau 2 Wochen her, und es fühlt sich an, wie ein paar wenige Tage.
Wochenlanges Renovieren, Boden verlegen, Schleppen, Einrichten Planen und mit der Post kämpfen war plötzlich zu Ende. Nachdem es Momente gab, an denen ich dachte, "das wird NIE was", war es vollbracht.

Die Eröffnung war ein voller Erfolg und wunderbarer Tag. Eine bunte Mischung aus deutscher und indischer Familie (die indische war, zumindest äußerlich, bunter), den besten Freunden der Welt, den besten Stammkunden der Welt, und dem besten Mann der Welt, der überall und  nirgendwo war. Halt immer da, wo es gebrannt hat.
Dann kam mit dem neuen Anfang der Woche, der erste neue Tag in meinem neuen Laden. Es brauchte einen Moment, mich daran zu gewöhnen, "im Schaufenster" zu sitzen, und genauso konzentriert zu arbeiten wie zuvor. Aber mittlerweile geht es.
Es ist ein so wundervolles, aufregendes Gefühl, jeden Morgen den eigenen Laden aufzusperren, den Nachbarn "hallo" zu zurufen, einen Kaffee zu kochen, und dann mit der Arbeit anzufangen.
Ich liebe meinen Laden, und meinen neuen Tag!

Jetzt wünsche ich euch erst mal frohe Ostern

Schmückt euch für den Osterhasen!

Eure Susanne

ERÖFFNUNG!

Am Samstag ist Eröffnung und deswegen ist in den letzten Tagen der Baumarkt mein 2. Zuhause geworden, sieht meine alte Werkstatt aus wie eine Firma für Kartons, und erinnert der neue Laden an eine Baustelle für alles: Malern, Bodenbeläge, Elektromechanik,...
Im Moment erscheint es so, als ob da niemals Ordnung rein kommt. Die Tage sind viiel zu kurz, die Nächte auch, aber ich werde es (wie immer) irgendwie schaffen! Dank der Hilfe von vielen tollen Menschen, oder nennen wir sie hier einfach: Maler, Bodenverleger, Elektriker und Taxiunternehmer.
Fotos werden folgen!
Wer Zeit und Lust hat: kommt vorbei, ich freue mich über jeden Besuch!

Bis dahin schmückt euch!

Eure Susanne

Lebensträume-

-klingt ganz theatralisch, ist aber gar nicht so schlimm.
Lebensträume - die hat doch jeder, oder?
 Meine sind so halbwegs bis sehr unwahrscheinlich erfüllbar.
Wunsch 1: im Great Barrier Reef tauchen - ich liebe Fische, sobald irgendwo eine "Unterwasserwelt-Doku" kommt, bin ich gebannt, verliebt...

Wunsch 2: mit der Transsibirischen Eisenbahn von Berlin nach Peking fahren (oder anders herum - egal) - Zug fahren in einem fremden Land ist für mich wie ein spannendes Buch lesen, dessen Klappentext man nicht kennt. 

Wunsch 3: die Rolling Stones live sehen- was soll ich dazu noch sagen?

So wie das eben mit "halbwegs bis sehr unwahrscheinlichen Wünschen" so ist: ich habe (noch) keinen Tauchschein, die Transsbirische Eisenbahnfahrt ist schw...-teuer, und ein Ticket für die Rolling Stones hat, als ich zuletzt vor ein paar Jahren schaute, um die 400-600 Euro gekostet. Und da man da ja nicht alleine hin geht...

Das Schöne an Lebensträumen: sie können so ganz plötzlich (ok, es hat 45 höllische Minuten gedauert, und 3 Computer gebraucht) in Erfüllung gehen: ich werde SIE live sehen!!! Am 19. Juni in Düsseldorf.
Es ist jetzt 1 Uhr, morgen muss ich um 6:30 aufstehen- aber an schlafen ist gerade nicht zu denken. Sowas geht eben nicht, wenn gerade ein "halbwegs bis sehr unwahrscheinlicher" Lebenstraum in Erfüllung gegangen ist.

In diesem Sinne - und heute mal ganz ungeschmückt:
träumt euren Lebenstraum - egal wie unerreichbar!

Welle!

Kennt ihr das? Da gibt es Tage- Wochen- Monate, an denen es kaum nennenswerte Dinge zu berichten gibt. Man steht halt auf, kocht sich Kaffee, arbeitet, macht Mittagspause, arbeitet weiter, schaut einen Film am Abend an. Was soll man an diesen Tagen fotografieren, berichten, erzählen?
Dann kommen aber wieder diese Zeiten, in denen etwas geschieht, und in dem Moment, in dem man das Geschehene formuliert, passiert schon das nächste.
Ich wäre nicht Susanne, wenn ich das nicht auf die Sitze treiben könnte!
Da war diese Anfrage für ein Interview in der Sparkassenzeitschrift Ventura. Dann kam da aber in rasendem Tempo der Indienurlaub, und kaum hatte ich die tausend-und-ein Fotos sortiert, stand er da - mein LADEN!
Deshalb ist das, was jetzt folgt, eine Bilderwelle, die versucht all das unter einen Hut zu bringen:

So, das waren sie nun - meine letzen 2 Monate in Bildern. Jetzt heißt es mit riesiger Vorfreude meinen Laden streichen, einrichten und ERÖFFNEN! Ich bin aufgeregt, stolz und freue mich so sehr, dass mein Traum endlich in Erfüllung geht!
Ich halte euch auf dem Laufenden! Bis dahin - da der Frühling kommt - schmückt euch bunt, bunt, bunt!

Tschüss...

Die Koffer sind gepackt (fast), die Hälfte habe ich wahrscheinlich vergessen, das fällt mir dann aber erst im Flieger auf, aber alles egal! Ich habe URLAUB!
Bis bald ihr da draussen, am 3. Februar bin ich wieder da.

Schmückt euch!

Eure Susanne